Nasenkorrektur – für wen eignet sie sich?
Wie heißt es im Volksmund doch so treffend: „Seine Nase passt mir nicht!“ Was nichts anderes als Antipathie ausdrückt. Wenn einem aber die eigene Nase nicht passt, geht das oft einher mit erheblichen psychischen Belastungen.
Das Idealbild der Nase hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Galt bei den „alten Römern“ noch eine markante, geschwungene Nase als besonders schön, ist es heute eine Nase mit geradem Nasenrücken
und einen idealen 110-Grad-Winkel zwischen Nase und Oberlippe.
Zudem sollten Nasenspitze und Nasenflügel fein geformt sein. Diesem Ideal entsprechen jedoch die wenigsten Nasen. Häufig sind angeborene Deformitäten, wie Höcker oder eine Schiefstellung der Nase vorhanden. Auch Nasenbeinfrakturen beim Sport oder nach Stürzen können zu einer Verformung der Nase führen. Sehr häufig fügt sich aber auch die Nasenspitze oder der Nasensteg nicht harmonisch ins Gesicht ein. Hier kann nur eine operative Korrektur, eine so genannte Rhinoplastik, Abhilfe schaffen.
Eine obere Altergrenze gibt es dabei nicht, so lange der allgemeine Gesundheitszustand den Eingriff erlaubt. Die untere Altersgrenze liegt bei etwa 18 Jahren, da man bei jungen Menschen warten sollte, bis das Wachstum abgeschlossen ist.
Nasenkorrektur – wie sieht die Technik aus?
Was bei einer Nasenkorrektur genau passiert, hängt ganz von Ausgangssituation und Ziel ab. Soll nur die Nasenspitze etwas abgerundet werden, verlangt dies ein anderes Vorgehen, als wenn zum Beispiel die ganze Nase schmaler werden soll. Am häufigsten treten Höcker- oder Langnasen auf, die durch eine Abtragung des knöchernen, knorpeligen Nasenrückens korrigiert werden können.
Bei Nasenatmungsbehinderungen müssen normalerweise zusätzlich Korrekturen in tieferen Nasenabschnitten
vorgenommen werden.
Nasenkorrektur – wie wird sie durchgeführt?
Der Eingriff an der Nase erfolgt durch die Nasenlöcher, dadurch bleibt keine sichtbare Narbe zurück. Manchmal ist zusätzlich ein Hautschnitt am Nasensteg oder an der Basis der Nasenflügel nötig. Beide verheilen in der Regel unauffällig.
OP-Dauer
Der Eingriff dauert je nach Aufwand zwischen 60 und 90 Minuten. In schwierigen Fällen, wenn beispielsweise Knorpeltransplantate eingebracht werden müssen, auch länger. In den meisten Fällen ist ein stationärer Aufenthalt von 1 – 2 Tagen erforderlich.
Narkose
Der Eingriff erfolgt unter Allgemeinnarkose (Vollnarkose), die einen künstlichen Schlaf herbeiführt. Diese Form der Betäubung bedarf eines Anästhesisten.
Nasenkorrektur – was sollte man bedenken?
Gerade bei einer Nasenkorrektur sollte der Arzt besonders sorgfältig gewählt werden. Er sollte nicht nur ausgezeichnete medizinische und operative Fähigkeiten nachweisen können, sondern auch ein sicheres Gefühl für Ästhetik. Eine Nase ist ein wichtiges Merkmal des Gesichtes. Sie sollte so korrigiert werden, dass sie zu einer Optimierung Ihres Aussehens beiträgt. Kurz gesagt: die neue Nase muss zu Ihnen passen.
Schon deshalb beraten wir Sie vorab ausführlich. Die gesamte Behandlung wird durch Fotos dokumentiert. Der Vergleich der entsprechenden Bilder lässt das Operationsergebnis sehr gut veranschaulichen und außerdem ermöglichen die Fotografien im Vorfeld eine bessere Planung des Eingriffs.
Nasenkorrektur – gibt es Risiken?
- Schwerere Komplikationen bei einer Nasenkorrektur sind sehr selten.
- Trotzdem gibt es natürlich allgemeine Operationsrisiken, die je nach Umfang und Schwere des Eingriffs variieren. Dazu gehören zum Beispiel Wundheilungsstörung oder eine Infektion
- Schwellungen und Blutergüsse unterschiedlicher Ausprägung sind zu erwarten. Sie gehen aber meist nach wenigen Tagen wieder völlig zurück. Auch können Nachblutungen auftreten, die aber in den wenigsten Fällen zu einem operativen Eingreifen zwingen.
- Verletzungen wichtiger anatomischer Strukturen (z.B. des Tränenkanals, des Riech- oder Gefühlsnervs) sind theoretisch möglich, bei einem qualifizierten Arzt jedoch so gut wie ausgeschlossen.
Nasenkorrektur – was muss man vorher beachten?
Nehmen Sie zwei Wochen vor der Operation keine gerinnungshemmenden Medikamente (Aspirin oder acetylsalicylhaltige Mittel) ein.
Nasenkorrektur – was muss man danach beachten?
- Nach einer Nasenkorrektur sind Sie bereits nach etwa 3 Wochen wieder „gesellschaftsfähig“. Das endgültige Resultat Ihrer „neuen Nase“ liegt allerdings erst nach einem halben Jahr vor. Womit Sie sonst noch rechnen müssen:
- Sie müssen nach dem Eingriff 24 Stunden Nasentamponaden tragen.
- Wurden knöcherne Anteile abgetragen, brauchen Sie für etwa 2 Wochen einen Nasengips.
- Sie dürfen für 3 Monate weder sportlich aktiv sein, noch dürfen Sie sonnenbaden, ins Solarium oder in die Sauna.
- Brillenträger sollten für 3 Monate Kontaktlinsen tragen.