Erkrankungen der Nase – Schnupfen

Schnupfen – auch als Rhinitis bezeichnet – ist eine an für sich harmlose Erkrankung, kann jedoch auch Komplikationen nach sich ziehen. Deshalb sollte auch ein simpler Schnupfen richtig behandelt werden.

Ein Schnupfen wird durch Viren ausgelöst. Bis heute sind mehr als 100 verschiedene Typen von „Rhinoviren“ bekannt. Sie werden in Form einer „Tröpfcheninfektion“ von Mensch zu Mensch übertragen: Wenn ein Schnupfenkranker niest, schnäuzt oder hustet, werden jedes Mal Millionen von Viren durch die Luft geschleudert. Über die Atemluft gelangen die Viren dann in den Atemtrakt anderer – noch gesunder – Menschen.

Gelingt es den Viren, sich dort festzusetzen, entzündet sich die Schleimhaut. Sie schwillt an und wir bekommen kaum noch Luft durch die Nase. Zunächst ist der Schnupfen dünnflüssig. Später wird vermehrt zähflüssiger Schleim produziert, der die Nasenatmung erheblich behindert.

Ein einfacher Schnupfen dauert normalerweise eine Woche und die Beschwerden sind in erster Linie auf die Nase begrenzt. Der Schnupfen kann aber auch Wegbereiter für eine Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis) sein. Daran ist zu denken, wenn ein Schnupfen besonders hartnäckig ist, Fieber und Kopfschmerzen dazu kommen und keine deutliche Besserung innerhalb von acht Tagen eintritt.

Komplikationen

  • Bei Kindern mit Schnupfen kommt es häufig zu einer ungenügenden Belüftung des Mittelohres und damit zum Auftreten einer Mittelohrentzündung.
  • Wird die empfindliche Nasenschleimhaut zum Beispiel mechanisch oder durch Medikamente geschädigt, ist die Infektabwehr dadurch geschwächt, und es kann zu verschiedenen Verlaufsformen kommen, die chronisch werden können.
  • Beim nervösen Schnupfen handelt es sich um einen Überempfindlichkeitszustand der Nasenschleimhaut mit anfallartigen Beschwerden durch verschiedene Einflüsse wie Stress, Alkohol, Rauch, Staub, Temperatur, Luftfeuchtigkeit oder Medikamente. Die Symptomatik ähnelt der des allergisch bedingten Heuschnupfens.

Der Arzt muss aufgesucht werden, wenn

  • Der Schnupfen länger als sieben Tage dauert
  • Schmerzen in den Nasenebenhöhlen auftreten
  • Hals- oder Ohrenschmerzen oder eine Ausbreitung in die tieferen Atemwege hinzukommen (Fieber, Husten, Atembeschwerden etc.)

Schnupfen

Behandlung

Schnupfen ist nicht gleich Schnupfen, doch die Therapie ist fast immer die gleiche:

Wichtig ist es, für eine freie Nase zu sorgen, zum Beispiel durch die kurzzeitige Anwendung abschwellender Nasentropfen oder -sprays.

Für Kleinkinder und Säuglinge gibt es spezielle Präparate.

Da trockene Schleimhäute die Anfälligkeit gegenüber Krankheitserregern erhöhen, ist außerdem Feuchtigkeit besonders wichtig. Schleimhaut befeuchtende Maßnahmen sind, neben Raumluftbefeuchtung und Inhalationen, auch befeuchtende Nasentropfen. Dadurch wird zähes Sekret, das die Atmung behindert, verflüssigt und abtransportiert, sowie das Abschwellen der Nasenschleimhaut gefördert.

Vorbeugende Maßnahmen:

  • Räume nicht überheizen und die Luft gut befeuchten
  • Kühle Schlafzimmer, Zimmer regelmäßig lüften
  • Befeuchten der Nasenschleimhaut
  • Inhalieren und Nase richtig putzen!

Da trockene Schleimhäute die Anfälligkeit gegenüber Krankheitserregern erhöhen, ist außerdem Feuchtigkeit besonders wichtig. Schleimhaut befeuchtende Maßnahmen sind, neben Raumluftbefeuchtung und Inhalationen, auch befeuchtende Nasentropfen. Dadurch wird zähes Sekret, das die Atmung behindert, verflüssigt und abtransportiert, sowie das Abschwellen der Nasenschleimhaut gefördert.